Zum Inhalt springen

Rotation und Dislokation von Brustimplantaten

    Dislokation der Brustimplantate

    Manchmal werden Brustimplantate primär während der Brustvergrösserung nicht optimal platziert. In manchen Fällen ist das Implantatlager, (die Implantattasche), in die das Implantat mitunter korrekt platziert eingebracht wurde, nicht stabil. Dann besteht das Risiko, dass diese Implantate kurz- oder mittelfristig ihre Position verlassen und dadurch das ästhetische Ergebnis erheblich mindern (Implantatdislokation). 

    Implantate können sich drehen, verschieben

    Implantate können sich entlang der Längs- oder Querachse verschieben (Implantatcaudalisation, bzw. -lateralisation). Falls tropfenförmige, anatomische Implantate verwendet worden sind, können sie sich im oder gegen den Uhrzeigersinn oder um ihre eigene Achse drehen (Implantatrotation), wodurch eine asymmetrische Optik entsteht. Praktisch drehen sich zwar auch runde Implantate, im allgemeinen kommt es hierdurch aber nicht zu Asymmetrien, da runde Implantate rotationssymmetrisch sind. Das Risiko von Implantatdrehungen kann mann absenken, wenn die Implantatloge möglichst präzise auf die Form hin präpariert und das Implantat im richtigen Winkel eingebracht wird.

    Richtige Einheilung der Implantate nach OP wichtig

    Die Patientin selbst hat es zu einem guten Teil in der Hand, einer unbeabsichtigten Verlagerung der Implantate vorzubeugen, indem sie den Heilungs- und Einwachsprozess in den ersten 4–6 Wochen nach der OP nicht zu stark beeinträchtigt. Dazu gehört das Vermeiden von ruckartigen oder reißenden Bewegungen, keine übermäßigen sportlichen Aktivitäten und die Vermeidung von Druck auf die Brüste vom Brustbein nach aussen, damit das Implantat in der Position sicher einheilt. Wichtig ist auch das disziplinierte Einhalten der Rückenlage beim Schlafen.

    Ergänzende Informationen zum Themenkreis finden sich im Kapitel Asymmetrie.

    Abwanderung der Implantate

    Eine Spezialform der Dislokation stellt die Symmastie dar. Hier kommt es zu einer seltenen Verlagerung der Implantate zur Mittellinie hin. Mehr hierzu im Kapitel Symmastie.

    Weitere Deformierungen durch nicht ideal liegende Implantate stellen das Double-Bubble-Phänomen und die Wasserfall-Deformität dar.

    Wie behandelt man eine Dislokation?

    Falls es einmal zu einer Verlagerung der Implantate kommt, so entscheidet das Ausmaß der Verschiebung und die ästhetischen Akzeptanz seitens der Patientin, ob im Einzelfall eine erneute Operation und Korrektur vorgenommen werden soll.

    > Zum Kapitel Rippling