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Checkliste bei einer Brustvergrösserung

    Ist Ihre Entscheidung für die OP getroffen und sind die Beratungsgespräche und Voruntersuchungen mit dem Arzt abgeschlossen, können Sie die Zeit nutzen, um sich gut auf die Operation vorzubereiten. Daher haben wir für Sie eine nützliche „Checkliste: Brustvergrösserung“ vorbereitet. Zunächst aber grundsätzliche Risiken, die Sie vermeiden sollten:

    Kein Risiko eingehen

    Um den Erfolg der Brust-OP nicht zu gefährden, können Sie folgende Risiken selbst ausschließen:

    Vier Wochen vor der OP
    • Keine Zigaretten mehr

      Nikotin hat unter anderem eine gefäßverengende Wirkung und kann zu Wundheilungsstörungen führen, da die Hautdurchblutung vermindert wird. Ebenso ist das Entzündungs- und Infektionsrisiko bei Raucherinnen statistisch deutlich erhöht. Im eigenen Interesse sollten Raucherinnen das Rauchen mindestens vier Wochen vor der Operation komplett einstellen.

    Zwei Wochen vor der OP
    • Einnahme bestimmter Schmerzmitteln stoppen

      Zwei Wochen vor dem Operationstermin sollten Sie die Einnahme von Acetylsalicylsäurehaltigen Schmerzmittel (z.B. ASS, Aspirin) aussetzen. Diese Substanz wirkt blutverdünnend, kann daher die Blutgerinnung erheblich beeinträchtigen und das Risiko einer Nachblutung nach der Operation erhöhen.

    • Auf Alkohol und Schlafmittel verzichten

      Auch Alkohol und Schlafmittel können die Blutgerinnung verzögern und damit das Risiko einer Nachblutung erhöhen.

    Daran müssen Sie vor der Brust-OP denken:

    Eine gute Vorbereitung kann Sie vor Komplikationen während der Operation und in der Zeit danach bewahren.

    Selber Zahlen, auch einen evtl. Krankenhausaufenthalt

    Eine Brustvergrösserung bei einer zu klein empfundenen Brust und die damit verbundenen ästhetisch indizierten Operationen  mit Krankenhausaufenthalt stellt kassenrechtlich keine Krankheit dar.

    Keine Krankschreibung, Urlaub nehmen

    Da eine Brustvergrösserung keine Krankheit im kassenrechtlich-medizinischen Sinne ist,  können Patientinnen bei einer durchgeführten ästhetischen Operation nicht krankgeschrieben werden!

    Ist der benötigte Urlaub mit ihrem Arbeitgeber geklärt und eingereicht?

    Zeit einkalkulieren!
    • Eine Brustvergrösserungs-OP dauert im Durchschnitt ca. 1-1,5 Stunden.
    • In der Regel kann das Krankenhaus einen Tag nach der OP verlassen werden.
    • Nach der OP sollten Sie 1-2 Wochen nur Tätigkeiten ausüben, die Ihren Körper wenig beanspruchen.
    • Nach ca. 3 Wochen (Schonzeit) können Sie Ihren Körper wieder normal belasten – je nach persönlichem Befinden, das sich nach der OP einstellt!
    • Sport nur in Absprache mit dem Chirurgen!
    Alle Voruntersuchungen erfolgt?

    Liegen die Untersuchungsergebnisse (z.B. Blutwerte, Mammografie usw.), die zur OP benötigt werden, vor? Es wäre schade wenn der OP-Termin wegen einer Lapalie platzt.

    Vorgaben für die OP einhalten
    • Kein Aspirin®/ASS

    Die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist in den letzten Wochen vor der OP (z.B. Aspirin) unbedingt abzusetzen. Das Blutungsrisko ist enorm, daher würde nicht operiert werden.

    • Auf Rauchen verzichten

    Rauchen schadet der Heilung. Vier Wochen vor und nach der OP sollte das Rauchen zur Minimierung des Risikos einer Wundheilungsstörung unterbleiben.

    • Zeiten für die letzte erlaubte Mahlzeit und Getränke einhalten.
    • Kontaktlinsen, Nagellack, Piercings und Make-UP müssen vor der OP entfernt werden.
    • Ist mit dem OP-Team geklärt, ob ein Stütz-BH (mit oder ohne „Stuttgarter-Gürtel“) in der Klinik angepasst wird?
    Privatbereich für die Abwesenheit organisieren
    • Nahestehende Personen (sofern sie es wissen sollen) informieren.
    • Passende Erklärung für die Personen zurechtlegen, die nicht über die Brust-OP Bescheid wissen sollen, um die nach der OP auftretenden Einschränkungen erklären zu können.
    • Liste mit Telefonnummern der Personen erstellen, die nach der OP angerufen/benachrichtigt werden sollen.
    • Ist nach der Entlassung jemand da, der in den ersten Tagen nach der OP helfen kann? Insbesondere wenn es um die Versorgung von kleinen Kindern geht?
    • Können Dinge im Haushalt vorbereitet werden, die in den ersten Tagen/Wochen nach der OP schwer fallen könnten?
    • Gibt es private oder geschäftliche Termine nach der OP, die eventuell zu verschieben sind (z.B. körperlich anstrengende sportliche Aktivitäten, aufwändige Geschäftsreisen)?
    Praktisches für die Zeit nach dem Eingriff

    Schon beim Packen der Tasche für die Klinik daran denken:

    • Praktische Oberteile mit Knöpfen,
    • Bequeme Kleidung und Schuhe, die man leicht an- und ausiehen kann,
    • Pyjama, Bademantel, Necessaire, Lesestoff, Mobiltelefon+ Ladekabel.

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