Hier ein paar Tipps, wie Sie Komplikationen nach der Brust-OP vorbeugen, und ein optimales ästhetisches Ergebnis ermöglichen können:
- Ruhig halten!
So wenig körperliche Belastung wie möglich, keine Spannung auf die vernähte Wunde ausüben (z.B. durch das Tragen von Einkäufen).
- Wundpflaster, Druckverband tragen
Die vernähte Wunde wird dadurch entlastet und kann besser heilen, die Narbenausdehnung wird minimiert.
- Narbenpflege nach Fädenziehen
Behutsame Narbenpflege durch sanftes Massieren, kaltes Duschen, Narbensalbe nach Absprache mit dem Arzt.
- Nicht Rauchen
Rauchen hat einen negativen Einfluss auf den Heilungsprozess.
- Finger weg von der Wunde!
Es sollte nicht an der Wunde herumgespielt werden: Infektionsrisiko!
- Spannung auf der Wunde vermeiden
Die Naht kann aufreißen, die Narbe kann unansehnlich werden. Durckverband und spezielle Pflaster helfen, die Zuglast auf die Wunde zu minimieren.
- Kein Sport
Je nach Ausmaß der OP sind nach 6-8 Wochen leichte Übungen wieder möglich, nach 3 Monaten kann normal Sport gemacht werden.
- Wunde trocken halten
Während der Heilungsphase nicht schwimmen gehen
- Nicht in die Sonne
Nach der OP auf Sonnenbaden verzichten und wenn dann die Narben abdecken.
Spezielle Pflaster entlasten die Wunde
In der Zeit der Ruhe- und Heilungsphase unmittelbar nach der Brust OP kann die Heilung der Hautschnitte durch das Aufkleben von speziellen chirurgischen Nahtpflastern (z.B. Steristrip®, Micropor®) unterstützt und die Narbenausdehnung minimiert werden. Solange die Wundränder sich nicht abgedichtet haben, besteht ein Infektionsrisiko.
Vorsicht bei offenen Wundrändern
Aufgrund des möglichen Infektionsrisikos bei offenen Wundrändern empfiehlt es sich, bis zum Ziehen der Fäden 10–14 Tage nach OP, auf Berühren der Wunde und unmittelbaren Wasserkontakt zu verzichten. Ist die Wunde erst einmal geschlossen (und die Wundverkrustung hat sich abgelöst), können Sie mit der Narbenpflege beginnen.
Verhalten nach Fädenziehen
Nachdem die Fäden gezogen wurden und die Wundverkrustung abgefallen ist, kann mit sanfter Narbenpflege begonnen werden.
Bei einer normalen Narbenheilung unterstützt kaltes Duschen und sanftes Massieren durch eine angeregte Durchblutung den Heilungsprozess des Narbengewebes und des Operationsbereiches. Ein Zerren an den angrenzenden Bereichen sollte jedoch unbeding unterlassen werden. Die Verwendung von heilungsunterstützenden Cremes bzw. Narbenpflegesalben kann in Absprache mit Ihrem Arzt verwendet werden.
Achtung bei großen Brustimplantaten
Bei starkem Zug auf die Wunde (je grösser die Implantate gewählt wurden) kann es Sinn machen, die nahtentlastenden Pflaster noch länger zu tragen, um die Narbenbildung schmal zu halten.
Sport nach einer Brust-OP
Nach einer Brustvergrösserung mit Brustimplantaten gilt: erst nach 6-8 Wochen darf wieder mit leichten Übungen angefangen werden. Dabei sind ruckartige und anstrengende Bewegungen in jedem Fall zu vermeiden! So lange die OP-Narbe nicht verheilt ist, sollte Nässe (z.B. Schwimmen) und Schweiß nicht an die Wunden gelangen. Nach etwa 3 Monaten darf wieder Sport in gewohntem Ausmaß gemacht werden.
Narben beim Sonnenbaden abdecken
Die vollständige Ausheilung der Narbe dauert oft bis zu einem Jahr. So lange sollten Sie möglichst auf eine direkte Sonneneinstrahlung oder die Nutzung einer Sonnenbank verzichten. Narben werden durch UV-Licht stärker und pigmentieren dauerhaft, wodurch sie dunkler und auffälliger werden und bleiben! Direkte Sonneneinstrahlung und der Besuch von Sonnenbänken ist daher in den ersten zwei Monaten nur mit Abdeckung der Wundbereiche zu empfehlen.