Bei diesem Zugang wird ein kleiner Schnitt direkt in der Unterbrustfalte (submammär) vorgenommen. Davon ist später so gut wie nichts mehr zu sehen, da die Brust in der natürlichen Position diesen Schnitt überdeckt. Er befindet sich sozusagen im natürlichen Schatten der Brust und wird zudem von BH oder Bikini verdeckt. Gegenüber dem axillären Schnitt ist die Narbensituation jedoch als ungünstiger einzustufen.
Häufigster Zugang bei Brustimplantaten
Der Brustfaltenschnitt wird von Chirurgen gerne gewählt, da er eine gute Übersicht über die anatomischen Verhältnisse und für die Platzierung der Brustimplantate ermöglicht. Bei sauberer Schnitt- und sorgfältiger Nahttechnik ist ein unauffälliges ästhetisches Narbenergebnis leicht zu erzielen. Aus diesen Gründen ist der Brustfaltenschnitt der am häufigsten verwendete Zugangsweg.
Vorteile
- Sehr gute Sicht und Kontrollmöglichkeiten für den Arzt
- Einfache Platzierung des Implantats
- Bei guter Narbenheilung und vorausschauender Schnittlegung des Chirurgen: relativ unsichtbare Narben in der Brustumschlagfalte/Submammärfalte
- Ein eventuell erforderlicher Austausch der Implantate ist über denselben Zugang möglich
Nachteile
- Narbe wird bei entblösster Brust im Liegen sichtbar sein
- Risiko einer sichtbaren Narbe, wenn sich keine Brustumschlagfalte bildet (bei einer kleinen, nicht überhängenden Brust)
- Risiko einer sichtbaren Narbe auf oder unter der Brust, wenn die Brustumschlagfalte sich ober- oder unterhalb der gewählten Schnittline bildet
- Kurz nach der OP wird häufig das Drücken des BHs auf die Narbe als unangenehm empfunden
> Weniger häufig verwendet: der Brustwarzenschnitt für Brustimplantate