Ein ästhetisches Problem: Unter Rippling (Implantatfältelung) nach einer Brust OP versteht man die sichtbare und fühlbare Faltenbildung von Brustimplantaten.
Dünne Frauen häufig betroffen
Dieses Phänomen ist leider ein besonders häufiges Problem früherer Silikonimplantate mit dünnflüssigen Silikonfüllungen (der 2. Generation, 70er/80er Jahre), aber auch von Brustimplantaten, die mit Kochsalzlösung gefüllt sind. Dies liegt an der geringeren Formstabilität dieser Implantattypen, welche insbesondere bei dünner Haut-Weichtelbedeckung des Implantats zum Problem werden kann. In einigen Fällen tritt das Rippling nur bei bestimmten Haltungen auf, dann vor allem, wenn sich die Patientin nach vorne über beugt.
Erhöhtes Risiko für Rippling bei:
- Implantatfüllungen mit dünnflüssigem Silikon oder Kochsalzlösung
- Schlanken Patientinnen mit geringem Haut-Weichteilmantel der Brust
- Positionierung des Implantats über dem Brustmuskel
Niedriges Risiko für Rippling bei:
- Silikonimplantaten ab der 3. Generation mit kohäsiver Silikonfüllung
- Positionierung des Implantats unter dem Brustmuskel
- Positionierung oberhalb des Brustmuskels unter Verzicht auf Maximalgrössen (weniger Spannung auf der Aussenhülle)
Was hilft gegen Rippling?
Bei sehr schlanken Frauen kann eine Gewichtszunahme theoretisch helfen, die Konturen der Implantate durch eine bessere Weichteilhülle zu verdecken. In der Regel ist mehr Gewicht von Patientinnen aber nicht gewünscht und auch nicht steuerbar. Bei leichten Fällen kann die Verpflanzung von Eigenfett (Fetttransplantation) den Weichteilmantel um das Implantat genügend verstärken, um die Rippling-Abschnitte unsichtbar werden zu lassen.
Bei starkem Rippling: Implantate tauschen
In ästhetisch stark störenden Fällen bleibt nur der Austausch der Implantate. Hier muss eine erfahrene Einschätzung erfolgen und abgewogen werden, damit Rippling nicht auch bei den neuen Brustimplantaten zum Problem wird.
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