Hallo,

ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Gedanken einer Brust-OP.

Meine Brüste waren schon immer klein und leicht hängend, auch in der Jugend schon. Dass sie klein waren, hat mich eigentlich nicht gestört, da ich bis ich ca. 23 Jahre alt war nur 46-48 kg gewogen habe, das bei einer Größe von 1,66 m. Aber die Form (leichte Schlauchbrüste) hat mich schon immer gestört.

Als ich dann mit dem Rauchen aufhörte, nahm ich dann zu und wog seitdem ca. 58-60 kg.

Nun bin ich 41 Jahre alt, habe vier Kinder geboren und gestillt, teilweise bis sie ein Jahr alt waren. Ich habe in den Schwangerschaften zwischen 13 und 18 kg zugeommen, immer Rückildungsgymnastik gemacht und dafür eine recht ansehnliche Figur. Bis auf die Brüste.

Vor ca. 6 Jahren dachte ich schon mal über eine Straffung mit Implantat nach, wurde dann aber von einer Freundin “bekehrt” mit Angst machenden Berichten in Sachen Kapselfibrose.

Mein Mann stören die Brüste überhaupt nicht und trotzdem versteht er, dass ich den Wunsch einer OP hege, weil er weiß, wie traurig mich die Hängebrüste machen. Die Brustwarzen sind nach den Stillzeiten zu groß (ich meine damit den Durchmesser) im Verhältnis zur Brust, dazu auch noch unterschiedlich groß.
Dann sind sie auch ziemlich weit unten. die Brüste laufen leicht spitz nach unten aus, es ist logischerweise wesentlich mehr Haut als Inhalt.

Ich habe mich nun zweimal beraten lassen.

1. Eine Brustvergrößerung durch Eigenfett.
War ein super Arzt in Hamurg, der eine sehr schonenede Absaugmethode hat, wo angeblich viele Stammfettzelen überleben und nach der Einspritzung nicht so viel absterben. Er würde das dann häher aufbauen und das “sackt” dann automatisch nach unten, so dass die Brust dann nur noch etwas hängt, aber runder ist. Er würde dann auch die Brustfalte etwas nach unten verlegen, die ist bei mir ein Tick zu hoch. Wenig Risiko, die hartnäckigen Fettzellen meines Bauches wären dann weg und keine Angst der Kapselfibrose.
Möglicher zweiter Eingriff notwendig, dann wäre ich schon bei über 9.000 €.
Meine Brustwarzen wären dann immer noch zu groß und ungleich, die müssten dann wenn ich das wünsche korrigiert werden, das kostet extra.
Ob das Ergebnis mit dem Eigenfett dann wirklich so dauerhaft ist bei dem ganzen Geld kann ich nicht sagen.

2. eine klassische Bruststraffung mit Silikonimplantaten
Hier war ich in einer Hamburger Privatklinik.
Der Arzt hat sich sehr viel Zeit genommen, viele Fragen gestellt. Ich dachte erst nur über eine Straffung nach, er meinte, dass es sein könnte, dass mir die Brust dann zu klein wäre, weil das Gewebe verdichtet wird und die Brust dann hinterher straff ist, aber auch klein.

Er gab mir einen strammen Sport-BH und noch ein strammes Mieder und meinte so wäre dann das spätere Volumen. Dann legte er mir kleine Implantat rein.

Ich fand das Gefühl sehr angenehm, fühlte mich sehr weiblich. Ich möchte ein natürliches Ergebnis, mehr Volumen würde ich nicht haben wollen. Ich hatte schon eine Phantasie mit einem Triangel-BH-Oberteil 🙂

Die Narben der Straffung würden mich nicht stören.

Ich bin aber auch sehr verwirrt. Der Arzt berichtete, dass er mir kleine, runde Implantate hinter den Brustmuskel einbringen würde, Straffung und Implantierung in einer OP. Ebenfalls würden die Brustwarzen verkelinert werden und gleich groß.

Jetzt lese ich soviel über Vor- und Nachteile mit hinter und vor dem Brustmuskel… Wonach entscheidet das der Arzt?
Ich mache zwei- viermal pro Woche Sport, ein- bis zweimal davon Kräftigung mit Hanteln oder Langhanteln, wo wir auch mal Liegestütze machen (da bin ich noch Anfänger). Sonst Ausdauertraining wie Laufen oder Zumba oder Bauch-Beine-Po und Rückentraining.
Ich tendire eher zur OP Straffung/Implantat, weil ich sehr viel Geld dafür ausgeben werde (6.000 – 7.000 €)und mit dem Ergebnis zufrieden sein möchte, ich werde mich an die Regeln halten (schonen, Sportpause, Stütz-BH, gesunde Ernährung, ich rauche sowieso nicht etc.).
Ich möchte aber nach der Schonphase auch wieder Sport machen und eben auch die Kräftigung weiter machen. Ich bin zwar kein Bodybuilder und möchte das nicht werden, aber in unserem Fitnessstudio ist das Langhanteltraining sehr gut und ein hervorragende Kräftigung des ganzen Körpers.
Angst vor der Narkose und natürlich Komplikationen habe ich mäßig, Kapselfibrose macht mir da mehr Angst.

Wer hat Erfahrungen mit Straffung und Implantat, welches implantat habt Ihr? Vor- oder hinter Brustmuskel?
Kann mir jemand gute Chirurgen in Hamburg empfehlen?
Wer hat Erfahren mit der Abteilung Plastische Chirurgie in der Uni-Klinik Lübeck?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!!

Tina