Alle Infos über Brustvergrösserungen mit und ohne Brust-OP › Foren › Forum Brustimplantate, Brust-OP › depressive stimmung und angstzustände nach brust-op
- Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 1 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 11 Jahren, 4 Monaten von Anonym aktualisiert.
- AutorBeiträge
- Anonym
hallo herr dr. hilpert,
ich bin 40 jahre alt und habe nach meinen 2 kindern sehr unter der nicht mehr vorhandenen brust gelitten. nach langem überlegen habe ich mich für eine brustop entschieden, um mich endlich wieder fraulich zu fühlen. Diese Brustvergrößerung wurde vor ca 3 wochen durchgeführt. es handelte sich hierbei um eine brustvergrößerung von AA auf B ( 240g ) mit einem schnitt am unteren rand der brustwarze unter den muskel. die op ist gut verlaufen, meine neuen brüste sehen sehr schön aus.
ich habe kaum noch muskelschmerzen, dafür spüre ich seit ca einer woche einen starken schmerz in beiden brustwarzen, diese wirken auch leicht entzündet. es fühlt sich ähnlich an, wie in der stillzeit mit entzündeten brustwarzen. dieser schmerz ist sehr unangenehm aber auszuhalten.
leider geht es mir seitdem die brustwarzen angefangen haben zu schmerzen psychische nicht gut und das ist kaum auszuhalten. ich habe unbegründet gefühle wie zb: große traurigkeit, große ängste, große unruhe, konzentrationschwäche, fluchtgedanken ( ich schaffe das alles nicht .. )
ich bringe diese starken negativen gefühle mit den schmerzen in den brustwarzen in verbindung, weil ich es schon immer gehasst habe, wenn meine brustwarzen angefasst worden sind oder von meine kindern beim stillen stimuliert worden. um dieses negative gefühl nicht auf das baby zu übertragen, habe ich damals lieber abgepumpt. nach ca 2 minuten verschwand diese, ich nenne sie mal “ depressive welle “ wieder.
nun habe ich keine “ depressiven wellen “ wie damals, aber auch starke negative gefühlsschwankungen. könnte es sein das dafür hormone verantwortlich sind und diese über die extrem empfindliche brustwarze ausgeschüttet werden? leider konnte ich bis jetzt keine beiträge dazu finden. oder ist es ganz normal, das sich die seele an den neuen körper gewöhnen muss und eher sensible frauen, wie ich es bin, einen prozess wie diesen durchlaufen? natürlich sind meine brüste noch sehr hart und wenn ich in den spiegel schaue habe ich das gefühl sie gehören noch nicht zu mir. im bett schlafe ich noch im sitzen, weil die brust und der rücken noch zu sehr schmeren. ich habe in 4 tagen einen termin bei meinen chirurgen. er ist ein sehr freundlicher arzt, aber ich glaube nicht das er mir mit diesem problem helfen kann, weil er doch sehr oberflächlich wirkt. ich hatte vor ca einer woche dieses problem schon einmal angedeutet und eine antwort erhalten wie diese: „ach das wird schon wieder “nun hoffe ich das sie mir helfen können oder auch andere frauen mit ähnlichen problemen mir antworten.
ihre marie h.
AnonymHallo Marie,
häufig kommt es nach einer Augmentation zu einer Überempfindlichkeit der Brustwarzen, da diese mechanisch mehr belastet sind, d.h. mit mehr Druck gegen die Bekleidung gedrücht werden.
In der Regel lässt diese Missempfindung schnell nach. Sie sollten versuchen dieses Gefühl nicht zu fixieren und als passageres Übel akzeptieren.
Ich glaube schon, dass sich Ihr Chirurg mit diesem Thema befassen würde, wenn er wüsste wie sehr Sie darunter leiden.
Sprechen Sie ihn gezielt darauf an. Vielleicht benötigt es bei IHnen einfach länger, damit Sie die veränderte Brust als Ihre empfinden.
MfG
Dr. A. HilpertAnonymVielen Dank für ihre schnelle Antwort.
Die Schmerzen in der Brustwarze sind wie geschrieben auszuhalten, es geht mir tatsächlich nur um meine momentane“Traurigkeit“. Haben sie hier keine Erfahrung mit ihren Patienten gemacht?
Mit freundlichen Grüßen, Marie h.AnonymSehr geehrte Marie,
bei den Patienten kommt es postoperativ manchmal zu einer depressiven Stimmung, welche man mit dem sogenannten „Babyblues“ vergleichen kann. Die Verstimmung tritt nach Ereignissen auf, denen man sehr entgegengefiebert hat, z.B. Geburt, Operationen oder schwere Prüfung usw.. Bei der Geburt sind diese hormonell bedingt, nach anderen Ereignissen eher psychischer Natur.
Sie sollten auf jeden Fall mit Ihrem behandelnden Arzt darüber sprechen, der Ihnen gegebenenfalls psychologische Betreuung vermitteln kann?!
MfG
Dr. Alexander Hilpert - AutorBeiträge